Es gibt ab sofort keine Stadtrunde mehr.Die Hundehalter können darauf hingewiesen werden, dass sie ein Stadttraining in der Junghundegruppe buchen können. Ansonsten fangen sie eben nach dem Kurs damit an. Schaut Euch bitte alles genau an und überlegt, ob Ihr Fragen habt:

WELPENSTUNDE 1.

0:00 – 0:10 Begrüßung der Teilnehmer
Auf Leine der Hunde stellen, damit ein Ritual draus wird
Thema: Wie lernen Hunde?
1. durch Locken = in Position locken, belohnen, Wortsignal, Sichtsignal
2. Lernen durch Gelegenheiten = Beispiel: Hund springt Mensch an, wird gestreichelt
3. Lernen durch Nachahmung = Beispiel: alle rennen zur Haustür, wenn es klingelt, Vierbeiner macht es auch

0:10 – 0:17 Freispiel

0:17 – 0:22 Theorie: Jeder will seinem Hund etwas beibringen können. Ist für den Hund wie Vokabeln lernen nur dass er sie nicht ablesen kann, er muss die Bedeutung erfahren.

0:22 – 0:32 Lernen durch locken
1. Futterstück vor Nase und Hund ins sitz oder platz locken
2. Ist der Hund in der gewünschten Position, bekommt er das Leckerli
3. Wer schon sicher im Handling ist, kann das Wortsignal und danach das Handzeichen dazu geben, sobald der Hund in der gewünschten Position ist
4. Wissen alle, was sie tun sollen? Dann verteilen sich alle und üben. Trainer gibt Hilfestellung.

0:32 – 0:39 Freispiel

0:39 – 0:49 Lernen durch Gelegenheit
1. HH zeigen dem Hund, dass sie ein Leckerli in der Hand haben, will er es nehmen, schließt sich die Hand…
2. …der HH zeigt nun die andere Hand, die der Hund vermutlich anstupsen oder sich ihr zuwenden wird, nun sagt der HH NEIN und öffnet die Futterhand
3. Der Hund lernt durch Gelegenheit, dass sich vom Gewünschten abwenden manchmal zum Erfolg führt
4. Wissen alle, was sie zu tun haben? Dann verteilen sich alle und üben. Trainer gibt Hilfestellung.

0:49 – 0:56 Gerätetraining

0:56 – 1:06 Lernen durch Nachahmung
1. HH legen irgendwo Leckerlis hin und fangen woanders an zu schnüffeln
2. Welpen machen es vermutlich nach: Kommando SUCH
3. HH wechselt schnell die Stelle und sucht, wo Leckerlis wirklich sind
4. Hund lernt, dem HH etwas nachzumachen, lohnt sich

1:06 – 1:30 Offene Fragerunde

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Welpenkurs 2.

0:00 – 0:10 Begrüßung der Kunden
Schenkt uns der Hund Aufmerksamkeit, sollten wir diese halten können
Ansonsten führt er Kommando zwar aus, witmet sich dann aber wieder seinen „Hobbys“
Im Gegenzug sollten wir uns reflektieren, den Hund anzusprechen, eine Erwartung zu wecken und dann passiert nichts, sorgt für wegfallende Aufmerksamkeit
Wie oft wird der Name des Hundes gesagt?
Wie oft passiert dann wirklich was Spannendes?
Nicht verwunderlich, dass der Hund oft nicht auf seinen Namen reagiert. Der Name verliert nach und nach an Bedeutung.
Namensreaktion = auf Namen reagieren NICHT kommen

0:10 – 0:20 Namensreaktion = Schau her es lohnt sich
1. alle verteilen sich auf dem Platz
2. HH nehmen Futterstück in die Hand, sagen den Namen ihres Hundes und füttern ihn, der Hund muss dafür nicht schauen, da er jetzt die Bedeutung – nämlich guck mal – erst erlernt
3. Futter direkt an Nase, der Hund soll NICHT auf den Menschen zulaufen
4. Nach einigen Wiederholungen gucken wir, ob der Hund schon eine Verknüpfung hat. Also, Namen sagen und gucken, ob der Hund guckt, dann sofort Leckerli. Wenn er nicht guckt, vorherige Übung wiederholen.

0:20 – 0:27 Freispiel

0:27 – 0:37 Aufmerksamkeit halten
1. Name des Hundes sagen
2. Er schaut, wir schauen ihn freundlich an und loben vielleicht auch schon, halten uns das Leckerli aber noch vor die Brust
3. nach 2 – 3 Sekunden bekommt er das Futter und das Futter kommt zu ihm, nicht er geht zum Futter, es soll kein Rückruf werden
4. Damit die Gabe des Futters nicht zum Ende-Signal wird, kann die Übung in eines fortgesetzt werden und der Mensch sagt irgendwann ENDE oder PAUSE oder OK – damit würde auch gleich ein Auflösesignal kombiniert werden, und bewegt sich dann einfach auf einen anderen Platz und kommt zum stehen
4. der Hund sollte kein Muster erkennen, mal bekommt er zwei, mal drei, mal ein Leckerli, denn Hunde können zählen und wenn er es immer nach dem 2. Mal bekommt, wird seine Aufmerksamkeit danach abbrechen

0:37 – 0:44 Gerätetraining

0:44 – 0:51 Freispiel

0:51 – 1:01 Jetzt kommt Bewegung ins Spiel
1. Hund mit Namen ansprechen
2. Hund schaut
3. Hund bekommt ein Leckerli
3. HH versucht durch nettes Gesicht oder freundliche Worte Aufmerksamkeit zu halten
4. HH versucht sich in Bewegung zu setzen
5. Hund bekommt das Leckerli in der Bewegung
6. Leckerli NICHT vor die Nase des Hundes, sondern z. B. vor die eigene Brust
7. Ende Signal, wenn Ende

1:01 – 1:30 Offene Fragerunde

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Welpenkurs 3.

0:00 – 0:15 Begrüßung
Thema heute: Rückruf
Rückruf trainieren ist aufwendig
Ablenkung langsam erhöhen und Kommando erst anwenden, wenn es vom Hund wirklich verstanden wurde
Warum sollte ein Hund eigentlich kommen?
Ist es von der Pike auf an trainiert oder verlangen wir vom Hund einfach, dass er deutsch spricht?
Welche Bedeutung hat das Wort für uns? Sicherheit, weil ein anderer Hund kommt oder ein Auto. Hund anleinen oder vom Garten ins Haus.
Welche Bedeutung hat das Wort für den Hund? Spaß ist vorbei!!
Erstmal muss der Hund lernen, dass es in unserer Nähe spannend ist.
1. HH gehen mit langer Leine über den Platz spazieren
2. Ist der Hund abgelenkt, hockt sich der Mensch mit dem Rücken zum Hund und legt ein Futterstück auf den Boden
3. Aus Neugierde kommt der Hund und findet das Futterstück mit seinem Menschen. Gerufen wird er nicht.
4. Bei abgelenkten Hunden kann der Mensch ein wenig rennen und dabei Geräusche machen oder etwas Abseits trainieren.

0:15 – 0:22 Freispiel

0:22 – 0:32 Wortsignal einführen
1. Sorgfältig trainieren, bevor es angewandt wird, damit nicht versehentlich ein GEH WEG draus wird
2. Wortsignal muss dann kommen, wenn der Hund fast bei seinem Menschen ankommt (nicht vorbei rennt) – nicht vorher.
3. An lockerer Leine über den Platz gehen.
4. Hund ist abgelenkt, Mensch hockt sich hin und tut so, als hätte er was Spannendes gefunden, evtl. mit Zunge schnalzen, NICHT den Namen sagen
5. Kurz bevor der Hund nun beim Mensch ist, kommt das Kommando und der Hund bekommt das Leckerli oder darf es auch suchen oder beides

0:32 – 0:39 Geräte

0:39 – 0:46 Freispiel

0:46 – 0:56 Ablenkung
1. Menschen bilden eine Gasse
2. auf kurzer Leine stehen
3. Hund wird vom Trainer an einer Seite der Gasse festgehalten, Mensch geht auf die andere Seite der Gasse, ggf. mit Schleppleine, falls der Hund ziemlich sicher zu anderen Hunden startet oder andere HH instruieren, den Hund wegzuschicken
4. Besitzer rennt freudig bis ans Ende der Gasse und kann lustige Geräusche machen, dort hockt er sich hin und läd den Hund ein zu sich zu kommen
5. Trainer läßt Hund los, ist der Hund fast bei seinem Menschen, kommt das Kommando
6. ACHTUNG: Gasse nicht zu eng!!

0:56 – 1:30 Offene Fragerunde

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Welpenkurs 4.

0:00 – 0:15 Begrüßung
Thema heute: die Leine
Schon in den ersten Wochen wird der Grundstein für eine gute LF gelegt.
Welpe will wohin, HH folgt = Welpe denkt: Will ich wohin, muss ich ziehen und ich habe Erfolg
Was bedeutet die Leine für die Kunden? Antwortmöglichkeiten: Sicherheit, Freiheit, dahinzu gehen, wo man hin möchte, Kontrolle, Sorgenfreies Laufen, Macht, Stolz
Was bedeutet die Leine für den Hund? Kontrollverlust, Einschränkung der Bewegung, Unsicherheit, weil man nicht weg kann, bei Bedrohung, Schmerz
Wir arbeiten also evtl. gegen unseren Hund und müssen erstmal den Umgang mit der Leine verändern
1. Hund soll Fokus mehr auf den Mensch legen – jeder kümmert sich um seinen Kram ist out
2. Leine dran, mit Hund spielen, auf lockere Leine achten, anspringen ignorieren
3. HH bleibt plötzlich stehen, Hund wendet sich ihm vermutlich zu (evtl. aufstampfen mit dem Fuss), Belohnung mit Leckerli
4. Hund soll lernen: Laufen an der Leine macht Spaß und bleib stehen, wenn ich stehen bleibe

0:15 – 0:22 Freispiel

0:22 – 0:30 Wir verlangen: Behalt mich an der Leine im Auge
Sehr anstrengend für den Hund
Welpen können Aufmerksamkeit nicht lange halten
Lieber immer mal wieder für 2 – 3 Minuten trainieren und dann Schleppleine dran, umklinken von Halsband in Geschirr, wechseln der Leine etc. damit es EINE Leine gibt, wo der Hund auf gar keinen Fall zieht
Was soll der Hund an dieser Leine tun? Laufen! Mit uns! Ohne Pipi, ohne Schnüffeln… sonst würde er später immer dazu irgendwo hinziehen.
1. Verlockungen auf dem Boden in einer geraden Linie, für möglichst jeden Kunden, damit alle arbeiten können
2. HH startet ca. 3m entfernt von den Näpfen
3. HH spricht in freundlichem Ton mit seinem Hund
4. Kommt der Hund in Versuchung will abbiegen – nicht ,wenn er es schon tut – gibt’s ein Korrekturwort und der Halter biegt ab, weg von den Näpfen
5. Folgt der Hund dieser Wendung, wird er freundlich empfangen und ein kurzes Spiel erfolgt, während des Laufens
6. Macht der Hund es richtig, wir er überschwänglich belohnt. Der Hund soll lernen, ziehen führt nicht zum Erfolg.

0:30 – 0:37 Geräte

0:37 – 0:44 Freispiel

0:44 – 1:00 Schutz und Sicherheit an der Leine
Warum keinen Kontakt an der Leine?
* dem Hund wird die Verantwortung übertragen
* er kann nicht weg, falls es ihm zu viel wird
* evtl. will er sich selbst schützen und bellt, häufigster Grund für Leinenpöbelei
1. Immer zwei Teams arbeiten zusammen
2. Statt der Näpfe von vorhin steht dort jetzt das 2. Mensch-Hund-Team
3. Jetzt ist der Abstand zur Ablenkung so gering, dass der Hund ran könnte
4. Ablenker hält anderen Hund fern: schützt so seinen Hund und gibt dem anderen HH Rückenwind – Ablenker steht also auf der Leine seines Hundes
5. HH nimmt seinen Hund, der weggeschickt wurde freundlich in Empfang

1:00 – 1:30 Offene Fragerunde
Nächstes Mal Decke mitbringen

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Welpenkurs 5.

0:00 – 0:15 Begrüßung
Thema heute: Hund auf die Decke schicken
Decke ist gut im Restaurant oder bei anderen Besuchen, wir legen jetzt den Grundstein für gutes Benehmen
Meistens werden Hunde unruhig, wenn sie nicht wissen, was von ihnen verlangt wird.
1. Es lohnt sich auf der Decke zu sein
2. Hund mit Hilfe von Leckerlis auf Decke locken
3. Futter an die Nase und führe ihn auf die Decke, dort belohnt und anschließend ohne Leckerli runtergelockt
4. Trainer achtet darauf, dass der Hund nicht doch beim runter kommen von der Decke belohnt hat und der HH dann auch keine Leckerlis in der Hand hat und darauf, dass der Hund wirklich versteht, was er tun soll, dann muss das Leckerli vor einem Sitz kommen, darum geht es auch nicht. Er soll erstmal nur auf die Decke!

0:15 – 0:22 Freispiel

0:22 – 0:30 Nicht mehr nur für Keks
1. Hund soll nicht nur dem Futter folgen, sondern wirklich verstehen, was wir wollen. Wie könnte das gehen? Frage an Kunden!
2. Hund auf Decke locken, aber ohne Futter in der Hand. Kommando!!
3. Ist der Hund auf der Decke, wird der Hund ausgiebig verbal gelobt, der HH greift in die Futtertasche und gibt dann den Keks.
4. Der HH soll jetzt auch seine Ausrichtung zur Decke ändern und z. B. mal sitzen, wie im Restaurant.
5. Trainer achtet auf Geduld der HH. Sie sollen nicht DOCH in die Leckerlitasche greifen, nur weil der Hund mal einen Moment denkt. Setzt der Hund sich immer frontal zum HH, hat er nicht verstanden, dass er auf die Decke soll und es nicht ums Vorsitzen geht.

0:30 – 0:37 Geräte

0:37 – 0:44 Freispiel

0:44 – 0:51 Auflösesignal
1. Hund soll Decke erst nach Auflösesignal verlassen
2. HH können stehen oder sitzen, aber sollen ihre Position verändern
3. HH lockt seinen Hund auf die Matte, Kommando, Keks mit etwas Zeitverzögerung!
4. Sofort danach wieder eine Belohnung.
5. Mal 1, mal 2, mal 3 …. Wiederholungen. Der Hund soll nie wissen, wann Ende ist. Erst das Auflösesignal beendet die Übung.
6. Platz der Decke ändern zwischendurch.
7. Geht der Hund freiwillig auf die Decke, ist das einen Jackpot und sehr viel Lob wert. Denn wir wollen keine Hunde, die nur per Kommando wissen, wie sie sich verhalten sollen und sonst nicht.
8. Die Restaurant-Decke unterscheidet sich ganz wesentlich vom Körbchen zu Hause, denn diese darf der Hund NICHT ohne Kommando verlassen. Das Körbchen im Normalfall schon.

0:51 – 1:30 Offene Fragerunde
Nächstes Mal wieder Decke mitbringen und Lieblingsspielzeug des Hundes – KEINEN BALL!

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Welpenkurs Std. 6 (findet in Zukunft auf dem
statt, HH kann gesagt werden, dass sie z. B. eine Junghundegruppe buchen können, die in der Stadt stattfindet)

0:00 – 0:05 Begrüßung
Thema heute: Richtig spielen und Tierarzttraining

0:05 – 0:10 Woran erkennt man richtiges Spiel? Frage an die Kunden:
* alberner Gesichtsausdruck
* Selbsthandicap, Größere bringen sich in schlechtere Position (der Gejagte, der unten liegende)
* übertriebene Bewegungen
* kurze Pausen
* Rollentauschen
* ansteckende Wirkung
* nicht zielgerichtet
Damit ist Ballspiel kein Spiel!!!!!
1. alle Menschen verteilen sich auf dem Platz
2. HH sollen versuchen, ihre Hunde dazu zu kriegen, dass sie mit ihnen spielen, nur mit den Händen, ohne Gegenstand

0:15 – 0:22 Freispiel

0:22 – 0:30 Tierarzttraining
1. am Beinchen lang streichen und die Hand deutet auf Leckerli
2. Beinchen anfassen und Hand deutet auf Leckerli
3. Kopf still halten
4. Hand unters Kinn
5. Hand auf Kopf
6. ganz kurz, dann Keks

0:30 – 0:37 Geräte

0:37 – 0:44 Freispiel

0:44 – 0:50 Festhalten üben
1. HH geht in Hocke
2. Hund neben sich
3. eine Hand greift über den Hund, und landet hinter dem abgewandten Vorderbein und fixiert dort, die andere Hand hält vorne an der Brust
4. HH instruieren, das mag nicht jeder Hund, da es etwas mit Kontrolle ausüben zu tun hat, erst ganz kurz, dann immer länger, danach immer Keks – sollte der Hund doch anfangen zu zappeln, auf keinen Fall loslassen, sondern warten, bis er sich beruhigt, sonst lernt der Hund, dass Zappeln zum Erfolg führt

0:50 – 1:00 Spielen mit Zeug = Aus üben
Lieblingsspielzeug nicht zur freien Verfügung = fördert die Spielbereitschaft
Spielzeug auch mal im Außenbereich einsetzen, weil viele Hunde draußen nicht spielen können
1. Menschen legen Besitzansprüche zur Seite
2. Stellen sich vor, das Spielzeug sei eine heiße Kartoffel
3. Spielzeug mal kurz anheben, wieder fallen lassen, mal dran ziehen, wieder fallen lassen
4. Hat der Mensch es in der Hand und möchte es haben, verharrt er bewegungslos und starr – dann wird das Spiel langweilig, der Hund wird das Spieli irgendwann los lassen, jetzt kommt das freudige Kommando AUS!!! Und der Hund bekommt das Spielzeug sofort wieder! Und das Spiel geht wieder los. So lernt der Hund, dass es nicht ums Wegnehmen geht, sondern ums wiedergeben. Das sollte man aber nur sehr selten machen, sonst verlieren die Hunde das Interesse!

1:00 – 1:30 Offene Fragerunde
Verteilung der Zertifikate!!